Alle meine Entchen... spazieren auf der A 40!? Passt nicht so ganz - dachten sich auch mehrere Autofahrer, die daraufhin den Notruf wählten. Die Folge: Ein tierischer Einsatz für die Einsatzkräfte der Autobahnpolizei.
Am Freitag (09.05.) meldeten gegen 10:25 Uhr mehrere Verkehrsteilnehmer eine Entenfamilie auf der A 40. Sechs Küken und die Entenmutter watschelten zwischen den Anschlussstellen Bochum-Werne und dem Kreuz Bochum in Richtung Essen. Aufgrund der Bebauung war es den Enten nicht möglich, die Autobahn zu verlassen.
Eine gefährliche Situation - Nicht nur für die tierische Reisegruppe, sondern auch für andere Verkehrsteilnehmer. Denn wer möchte schon flauschige Entenküken überfahren? Die Folge wären plötzliche Brems- und Ausweichmanöver gewesen, die schnell zu Unfällen führen könnten.
Deshalb waren Einsatzkräfte der Autobahnpolizei schnell vor Ort, um die tierische Gefahrenstelle zu beseitigen. Die Küken konnten schnell eingefangen werden, das Muttertier ergriff beim Anblick der Beamten jedoch die Flucht und flog davon. Eine Rückkehr auf die gefährliche Autobahn: Unwahrscheinlich.
Da die Küken noch zu klein waren, um eigenständig in der Natur zu überleben, kam ein Aussetzen im Nahbereich nicht in Frage. Nach einigen Telefonaten der Einsatzleitstelle fanden die Tiere aber schnell ein neues Zuhause: Eine Wildvogelstation in Hattingen wird die Enten großziehen, bis sie ausgewildert werden können.
Ein kurzweiliger und nicht alltäglicher Einsatz für die Beamten der Autobahnpolizei, der schließlich mit der Meldung "Ente gut, alles gut" an die Leitstelle abgeschlossen werden konnte.