Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamts Bremen hat am Dienstag, 13. November 2024 in Bremen, Bremerhaven und am Rastplatz Hatzte an der A 1 bei Sittensen Prüfungen des Speditions-, Transport- und Logistikgewerbes zur Bekämpfung der Schwarzarbeit durchgeführt. In Bremerhaven und am Rastplatz Hatzte wurden dazu LKWs und Kurierfahrzeuge aus dem laufenden Verkehr heraus zu den Kontrollstellen verbracht.Die Prüfungen des Zolls zur Bekämpfung der Schwarzarbeit erfolgen ganzheitlich. Neben der Prüfung des Mindestlohnes und der Sozialversicherungsbeiträge wird geprüft, ob Arbeitnehmende trotz Arbeitsaufnahme rechtswidrig zusätzlich Förderungen von der Agentur für Arbeit beziehen. Bei Nicht-EU-Ausländern prüft der Zoll zudem, ob der jeweilige Aufenthaltsstatus eine Arbeitsaufnahme in Deutschland gestattet. Bei über 50 Prüfungen der FKS am Dienstag müssen in sieben Fällen weitere Prüfungen bei Arbeitgebern erfolgen. Die Prüfungen beziehen sich in drei Fällen auf die Einhaltung des Mindestlohnes, in drei weiteren Fällen auf die Überprüfung eines möglichen Leistungsmissbrauchs zulasten der Agentur für Arbeit und in einem Fall auf eine illegale Beschäftigung einer Person aus einem Nicht-EU-Staat. "Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Bremen prüft regelmäßig die Branchen, die aufgrund des brancheninternen hohen Kostendrucks besonders anfällig für Schwarzarbeit sind. Hierzu gehört auch die Speditions-, Transport- und Logistikbranche", erläutert Volker von Maurich, Pressesprecher des Hauptzollamts Bremen und stellt klar: "Schwarzarbeit schädigt unseren Sozialstaat, führt zu Steuermindereinnahmen und gefährdet Arbeitsplätze. Schwarzarbeit ist kein Kavaliersdelikt, sondern Wirtschaftskriminalität. Der Zoll bekämpft daher konsequent Schwarzarbeit."